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Die wichtigsten Buchungsportale und worauf Hoteliers achten sollen!


Buchungsportale haben mittlerweile einen sehr große Bedeutung entlang der sogenannten „Customer Journey“, also der Reiseplanung eines Gastes erhalten. Das wohl bekannteste Portal ist booking.com, auf dem in 227 Ländern mehr als 1,2 Mio. Unterkünften verfügbar sind und worüber täglich 1,2 Mio. Übernachtungen gebucht werden. Es wird über diese Portale aber nicht nur gebucht, sondern der potentielle Gast läßt sich zu Beginn seiner Reiseplanung von allen möglichen Daten inspirieren, wie zum Beispiel Bilder, Beschreibung, Lage und Bewertungen. Oft geschieht dieser Prozess, ohne je auf der hoteleigenen Website gewesen zu sein. Deshalb ist es so entscheidend, dass sich Hoteliers aktiv mit diesem Thema auseinandersetzten, um nicht von Portalen fremdgesteuert zu werden, sondern um sie proaktiv zu nutzen.

OTA KOSTEN GELD

Buchungsportale (=OTA - Online Travel Agencies) bieten ihre Leistung meist als Provisionsmodell an, das heißt ein bestimmter Prozentsatz des Buchungsvolumens (meist zwischen 12 % und 20 %) wird vom Hotel als Provision eingehoben. Da dieser Kostenfaktor für Hotels sehr groß ist, muss man die Vor- und Nachteile sehr gut abwiegen. Viele Unternehmer rechtfertigen die Ausgaben mit den dadurch realisierten Marketingeinsparungen, doch dieses Argument trifft auf die wenigsten Betriebe zu, denn welches Hotel berücksichtigt tatsächlich 12 % bis 20 % Marketingausgaben im Jahresbudget? Ganz zu schweigen von weiteren, das Buchungsportal nicht betreffenden Maßnahmen wie Printwerbung, etc., die hierzu noch addiert werden müssten.

MIT SYSTEMATIK ZUM ZIEL

Da aber viele Reisende nunmal Online Reisebüros verwenden, kann es durchaus Sinn machen, in diesen Portalen zumindest vertreten zu sein. Wichtig ist jedenfalls, dass man dies mit Systematik macht. An erster Stelle sollte für jeden Vermieter natürlich die Direktbuchung über die eigene Website stehen. Dennoch gibt es gute Gründe, auch die Buchungsportale aktiv zu nutzen, zum Beispiel für schlecht gebuchte Perioden in der Nebensaison, zum Füllen von einzelnen Buchungslücken in der Hauptsaison oder zum Belegen von Zimmern, die sonst aufgrund der Lage, Ausstattung, etc. nicht leicht zu vermieten wären. Vorsicht ist geboten, wenn tolle Zimmer angepriesen werden und der (booking-)Gast vor Ort dann sein blaues Wunder erlebt. Diese Strategie kann schnell nach hinten losgehen und einen irreparablen „Shitstorm“ im Internet auslösen!

SCHÖNE BILDER UND GUTE TEXTE

Wichtig beim Umgang mit Online Reisebüros ist die Tatsache, dass die verfügbaren Infos und Bilder auch in weitere Kanäle einfließen. Allen voran sind hier die sogenannten „Metasuchmaschinen“ genannt. Das sind jene Suchmaschinen, die eine Vielzahl von Online Portalen nach Angeboten durchsuchen und dann dem Gast die besten Lösungen präsentieren. Wenn ein Hotel die Inhalte auf den Buchungsportalen also nicht selbst in die Hand nimmt und – als Minimumkriterium – schöne Bilder und gut formulierte Texte zur Verfügung stellt, kann dies sehr schnell einen negativen Bumerang Effekt auslösen.

DIE TOP 5 OTA

  1. airbnb.com (gewinnt in der gewerblichen Vermietung zunehmend an Bedeutung)

RESUMEE:

Nichts tun ist die falsche Strategie, denn das Hotel ist – so oder so – im Netz präsent. Deshalb sollte man die wichtigsten 3 bis 5 Portale für sich aktiv nutzen und auch den Mindestinhalt (schöne, hochauflösende Bilder und gute Texte) selbst beisteuern. Wichtig ist auch das Bewusstsein, dass „Metasuchmaschinen“ mit diesen Inhalten ebenso gefüttert werden. Grundsätzlich macht es für jedes Hotel Sinn, eine individuelle Online Strategie zu entwicklen, strukturiert Maßnahmen zu setzten und dadurch die bestmöglichen Ergebnisse zu erreichen.

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